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Newsletter: Dezember 2022
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Micha Ullman
in Berlin
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| Noch bis 19. Februar 2023 ist in der St. Matthäus Kirche in Berlin die Ausstellung „Körper“ von Micha Ullman zu sehen.
Vor zehn Jahren realisierte der israelische Künstler Micha Ullman
seine Bodenskulptur „STUFEN“ in der St. Matthäus-Kirche im Berliner
Kulturforum: Sieben mit israelischem Sand gefüllte Stufen, die in den
Unterboden der Kirche führen. Eine Hommage sowohl an die sieben Tage der
Schöpfung als auch an die Geschichte des Volkes Israel als bleibendem
Fundament des christlichen Glaubens. Unsichtbar bleibt der menschliche
Körper, welcher der Arbeit ihr Maß gibt. Micha Ullmans Werke kreisen um
das unsichtbare Zentrum des menschlichen Körpers – sei es der liegende
Körper in seiner Arbeit „STUFEN“ oder die Elle als Grundmaß des
Jerusalemer Tempels in seiner Arbeit „Sandtisch“. Der Körper als Woher
und Wohin menschlicher Wahrnehmung bleibt in der abstrakten
Formensprache Micha Ullmans unsichtbar – und ist doch in seiner
Abwesenheit umso präsenter. Die Jubiläumsausstellung „KÖRPER“ spürt
diesem unsichtbaren Zentrum der Arbeit Micha Ullmans nach – und
erschließt damit neue Verbindungen und Berührungspunkte seines
vielschichten Werkes (kuratiert von Alexander Ochs und Hannes Langbein).
Ausstellung „Körper“ von Micha Ullman bis 19. Februar 2023
Öffnungszeiten: Di. bis So., 11.00 - 18.00 Uhr
St. Matthäus-Kirche
Matthäikirchplatz
10785 Berlin
(Foto:Serie Stufen Sandzeichnungen von Micha Ullman ©Leo Seidel)
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„Berenshtein“ auf DVD, Blu-ray
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| Der
Film „Der letzte Partisan - Die wahre Geschichte des Leonid
Berenshtein“ ist jetzt als DVD, Blu-ray und digital erhältlich
(Pandastorm Pictures). Die packende Geschichte des Leonid Berenshtein
wurde über 5 Jahre und chronologisch gedreht. Hauptdarsteller Yaroslav
Kucherenko besuchte dieselbe Schule wie Berenshtein in Kiew und auch die
Dreharbeiten fanden an originalen Schauplätzen statt. In Israel war der
Film sehr erfolgreich.
Winter 1941: Als seine Division bei der Schlacht um Kiew zerrieben
wird, bleibt dem jungen jüdischen Rotarmisten Leonid Berenshtein nur die
Flucht. Dem Tode nahe wird er von Soldaten der Partisanenarmee
gerettet, denen er sich anschließt. Doch auch unter seinen Verbündeten
grassieren antisemitische Vorurteile, weshalb er fortan unter falschen
Namen kämpft. Durch erfolgreiche Guerillaeinsätze gegen die deutschen
Besatzer, bei dem seine Moral und Menschlichkeit immer wieder auf harte
Proben gestellt werden, verdient sich Leonid den Respekt seiner
Kameraden und Vorgesetzten, und stößt auf eines der bestgehüteten
Geheimnisse der Wehrmacht. Eine Entdeckung, die den Kriegsverlauf
nachhaltig beeinflussen wird…
Berenshtein, Regie: Roman Shumunov, Israel 2021, 110 Min.
Mit: Leonid Berenshtein, Olga Proskyrenko, Yaroslav Kucherenko,
Anton Karlinsky, Lilia Ostapovich, Pavel Aldoshin, Viktorya Levchenko,
Saranskov Dmitriy, Syrkov Igor, Denys Shevchenko
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Avishai Cohen Trio
in Schwetzingen
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| Am Donnerstag, den 1. Dezember, spielt das Avishai Cohen Trio in Schwetzingen.
Ohne Zweifel zählt der international gefeierte Bassist, Sänger und
Komponist Avishai Cohen zu den besten Bassisten seiner Zeit und zieht
weltweit ein großes Live-Publikum, Zuhörer und leidenschaftliche Fans in
seinen Bann.
Mit seiner aktuellen Trio-Besetzung präsentiert Cohen Musik von
seinem neuen Album ebenso wie einige seiner beliebtesten Stücke aus der
Vergangenheit. Cohen, der sich schon in der Vergangenheit stets als
großer Förderer und Entdecker neuer, junger Musiker hervorgetan hat,
präsentiert in seinem Trio auch diesmal mit Elchin Shirinov am Piano und
der jungen israelischen Schlagzeugerin Roni Kaspi absolute
Ausnahmetalente an ihren Instrumenten.
Donnerstag, 1. Dezember 2022, 20.00 Uhr
Avishai Cohen Trio: Shifting Sands
Mit: Avishai Cohen (bass), Elchin Shirinov (piano), Roni Kaspi (drums)
Wollfabrik Veranstaltungshaus
Mannheimer Str. 35
68723 Schwetzingen
(Foto © Hamed Djelou)
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Tamar Aphek
auf Tour
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| Im Dezember ist Tamar Apek auf Tour in Hamburg, Berlin, Wetzlar, Ulm und Offenbach.
Tamar Aphek ist eines der bekanntesten Gesichter der israelischen
Rockszene und wurde zu „Israels Gitarrengöttin" (Timeout Tel-Aviv)
gekürt. Sie ist die Initiatorin des Musikfestivals „Besides That" und
hat den Soundtrack zum Film "One Week And A Day" beigesteuert, der beim
Filmfestival in Cannes mit dem Gan Foundation Award ausgezeichnet wurde.
In ihrer Heimat Israel ist sie durch ihre früheren Bands „Carusella"
und „Shoshana" bekannt geworden, ebenso wie durch ihr aktuelles
gleichnamiges Projekt. Sie tourte bereits durch die Vereinigten Staaten,
Europa und Kanada und trat auf renommierten Festivals wie
„Transmusicales" in Frankreich, SXSW in den USA, „FME Festival" in
Kanada und Fusion Festival in Deutschland auf.
Ihr letztes Album „All bets are off" (2021) wurde bei dem legendären
Indie-Plattenlabel „Kill Rock Stars" (Elliot Smith, The Decemberists,
Sleater-Kinney) veröffentlicht und erhielt Auszeichnungen von
verschiedenen Magazinen wie "The Guardian", "Mojo", "Uncut Magazine" und
wurde von einigen Kritikern als das beste Album des Jahres 2021
bezeichnet. (Allmusic, Henry Rollins, KCRW)
Tamar Aphek beschreibt ihr Projekt folgendermaßen:
„Mein musikalisches Projekt basiert auf einem Dialog zwischen Rock,
Jazz und elektronischer Musik. Bei meinen Auftritten geht es darum, das
Live-Erlebnis einer Band zu vermitteln, die zwischen verschiedenen
Musikgenres wechselt und dabei ein kohärentes musikalisches Erlebnis
aufrechterhält.“
Termine:
Freitag, 2. Dezember 2022, Hühnermanhattenclub in Halle
Samstag, 3. Dezember 2022, Hafenklang in Hamburg
Mittwoch, 7. Dezember 2022, Kantine am Berghain Berlin
Donnerstag, 8. Dezember 2022, WETZLAR Kulturzentrum Franzis in Wetzlar
Freitag, 9. Dezember 2022, Gold. Neu-Ulm
Samstag, 10. Dezember 2022, Hafen 2 in Offenbach am Main
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Louis Lewandowski Festival in Berlin
und Potsdam
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| Das
Louis Lewandowski Festival, benannt nach dem deutsch-jüdischen
Komponisten Louis Lewandowski, der durch die Reform der Synagogalmusik
bekannt wurde, findet in diesem Jahr vom 15. – 18. Dezember in
Berlin und Potsdam statt. Das Motto 2022 lautet „Viva l'Italia“. Mit
dabei ist in diesem Jahr der Adi Classical Young Choir aus Tel Aviv.
Der Adi Chor des New Vocal Ensemble wurde 2006 gegründet und steht
seit 2009 unter der Leitung des Dirigenten Oded Shomrony. Der Chor ist
mit einigen der führenden israelischen Orchester aufgetreten sowie in
verschiedenen A-cappella-Programmen bei HaMishkan LeOmnuyot HaBama (der
israelischen Oper), dem Jerusalem Theatre, dem Abu Ghosh Festival, der
Mormonen-Universität in Jerusalem, dem Jerusalem Music Centre, dem
Felicja Blumental Music Center und dem Tel Aviv Museum of Art.
Im Bereich der Popmusik hat der Chor an Konzerten und Aufnahmen an
der Seite einiger der bekanntesten israelischen Musiker wie Yoni
Rechter, Yehudit Ravitz, Rona Kenan, Shlomi Shaban und Aya Korem
teilgenommen. Er war als Vertreter Israels bei internationalen
Veranstaltungen wie dem Music Edict Festival (Niš 2013), dem Rossi Fest
(Belgrad 2018) und dem Louis Lewandowski Festival (Berlin 2018) zu Gast.
Programm (Auswahl):
Donnerstag, 15. Dezember 2022, 18.00 Uhr (Einlaß 17.15 Uhr)
Festivaleröffnung in der St. Nikolaikirche in Potsdam
Von Rossi bis Rossini. Die Synagogalmusik Italiens aus fünf Jahrhunderten
Aufführende:Solisten: Ron Silberstein (Tenor), Yiwei Mao (Bass),
Gabriel Loewenheim (Bass), Jacobus Gladziwa (Orgel), Lewandowski String
Ensemble Berlin, Synagogal Ensemble Berlin, Adi Classical Young Choir
aus Tel Aviv, Direktor: Oded Shomrony
Kol Zimrah Jewish Community Singers aus Chicago, Direktor: Kantor Pavel Roytman
Gesamtleitung: Regina Yantian
St. Nikolaikirche, Potsdam
Am Alten Markt
14467 Potsdam
(Eintritt frei)
Samstag, 17. Dezember 2022, 19.00 Uhr (Einlaß 18.15 Uhr)
LOUIS´LAB: Italien und Israel zu Gast in Oberschöneweide
Coro Ha-Kol aus Rom, Solisten: Alberto Funaro, Claudio Di Segni,
Antonio Cama (Piano), Künstlerischer Direktor: Alberto de Sanctis
Adi Classical Young Choir aus Tel Aviv
Solistin: Herut Ishlach, Sopran, Solist: David Caesar Fellah, Liel Waksman (Piano), Künstlerischer Direktor: Oded Shomrony
Reinbeckhallen
Reinbeckstraße 9 – 49
12459 Berlin-Oberschöneweide
Karten sind über die Internetseite des Festivals und an der Abendkasse erhältlich.
Am Sonntag, den 18. Dezember, findet dann das große Abschlußkonzert
mit allen Ensembles des Louis Lewandowski Festivals in der Synagoge
Rykestraße in Berlin statt.
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Adi Bar Soria
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| Unter
dem Motto „Versöhnungsmusik in Zeiten des Krieges“ gastiert der
israelische Dirigent Adi Bar Soria, gemeinsam mit dem Moldawischen
Nationalballett und dem Philharmonischen Nationalorchester Moldova,
Anfang Dezember in einigen Städten in Süddeutschland.
Auf dem Programm stehen zwei russische Ballett-Klassiker:
„Schwanensee“ und der „Nussknacker“. An der Tournee sind auch
ukrainische Künstler beteiligt, sowohl Orchestermusiker als auch Tänzer.
„Gerade in solchen düsteren Zeiten“, sagt der Dirigent, „erfüllt die
märchenhafte Fantasiewelt der beiden Ballette die Sehnsucht nach Glück
und Frieden.“ Tschaikowski versetze die Zuhörer mit seinen traumhaften
Melodien in eine bessere Welt und verwandle die Welt durch seine Musik
zugleich in einen besseren Ort.
Adi Bar Soria ist sowohl im Opern- als auch im Konzertbereich tätig
und zählt zu den führenden israelischen Dirigenten der jüngeren
Generation. Er ist regelmäßiger Gast in bedeutenden Konzertsälen wie der
Berliner Philharmonie, dem Markgräflichen Opernhaus Bayreuth und dem
Gewandhaus zu Leipzig.
Seit seiner erster Festanstellung als Kapellmeister am Theater
Augsburg hat Adi Bar Soria an mehreren Theatern gearbeitet und gastiert,
darunter am Nationaltheater Mannheim, der Dresdner Semperoper, am
Nationaltheater Warschau und am Opernhaus Poznan. Er leitete zahlreiche
internationale Klangkörper und arbeitet regelmäßig mit den Künstler des
Moldawischen Nationaltheaters.
Termine:
Freitag, 2. Dezember 2022, „Nussknacker“, Stadthalle Balingen
Sonntag, 4. Dezember 2022, „Nussknacker“, Marktoberdorf, Modeon
Montag, 5. Dezember 2022, „Schwanensee“, Waldkraiburg
Dienstag, 6. Dezember 2022, „Nussknacker“, Bürgerhaus Unterföhring
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„Hostage“ in Köln
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Ende Oktober residiert und arbeitet der talentierte und aufstrebende
Choreograf und Tänzer Tamir Golan zusammen mit seinen Tänzerinnen Gil
Elgrabli, Stav Azari und Ori Weiss im Quartier am Hafen. Die erste
Version seines Stückes Hostage wird am Freitag, den 9. Dezember 2022, um 18.30 Uhr in der Tanzfaktur gezeigt mit einem Künstlergespräch im Anschluß.
Am Das Quartier am Hafen (Köln, Deutschland) und das Suzanne
Dellal Centre (Tel Aviv, Israel) führen in diesem Jahr den Austausch von
Residenzen mit dem Schwerpunkt auf aufstrebenden Choreografen*innen
weiter fort. Das Residenzaustauschprogramm „Entering Spaces“ erwächst
aus der gemeinsamen Aufgabe, Choreografen*innen in ihrer künstlerischen
Praxis zu unterstützen, zu fördern und ihr internationales
künstlerisches Profil und Netzwerk zu stärken. Jede Institution bringt
ihr Fachwissen und ihre einzigartigen Ressourcen ein, um künstlerische
Möglichkeiten in Form von Kreativ- und Performance-Residenzen für junge
Tanzkünstler zu schaffen, wobei der Schwerpunkt auf der Zusammenarbeit
mit lokalen Künstlern und Gemeinschaften liegt.
Tamir Golan ist Absolvent der Alon High School for the Arts in Ramat
HaSharon. Er diente in den IDF als herausragender Tänzer und studierte
am "Maslool - Professional Dance Program" unter der Leitung von Naomi
Perlov und Ofir Dagan. Mit seinem Solo "Low Low Limbo" vertrat er das
"Maslool" an der SEAD - Salzburg Experimental Academy of Dance im Rahmen
eines Austauschs zwischen den beiden Institutionen.
Im Jahr 2021 nahm Tamir an "1|2|3" teil - einem Programm für
aufstrebende Choreographen am Suzanne Dellal Centre - und kreierte drei
neue Stücke. Er gewann den Preis "Outstanding Creator" für seine
Duettkreation. Er kreierte ein Duett ("VILONOT") für "Dancing outside"
(ein professionelles Tanzprogramm für den öffentlichen Raum für
Absolventen professioneller Tanzprogramme, das in Tel Aviv Jaffa
uraufgeführt wurde. Tamir tanzte in den Jahren 2019 bis 2022 mit dem
"Avshalom Pollak Dance Theater ''. Als Gewinner des „1I2I3“ wurde er für
die zweimonatige Tanzesidenz ENTERING SPACES im "Quartier am Hafen"
(Köln, Deutschland) ausgewählt, um in Zusammenarbeit mit dem "Suzanne
Dellal Center" (Tel Aviv, Israel) ein neues Werk zu schaffen.
Freitag, 9. Dezember 2022, um 18.30 Uhr
„Hostage“, Choreographie: Tamir Golan, Tänzer: Gil Algrabli, Stav Azari, Ori Weiss
Über das Stück: Im vergangenen Jahr habe ich mich mit täglichen
Lebensgewohnheiten auseinandergesetzt, von denen ich mich nicht lösen
kann, als ob ich in einer Endlosschleife feststecke. Der Rhythmus und
die frustrierende Sisyphus-Melodie des Bolero passen zu der Art und
Weise, wie ich mein Leben in letzter Zeit erlebt habe.
Wenn eine Schleife zu Ende ist, befinden wir uns sofort in der
zweiten und so weiter. Genießen wir dieses Gefühl? Wollen wir wirklich
aus der Schleife herauskommen? Was wird geschehen, wenn wir uns
schließlich aus ihr befreien?
TanzFaktur
Siegburger Straße 233 W
50679 Köln-Deutz
(Foto: Tamir Golan)
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Galit Liss
in Bielefeld
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| Am Mittwoch, den 21. Dezember, zeigt das DansArt Theater in Bielfeld die „Weberinnen“ von Galit Liss.
„Weberinnen“ ist ein performatives Projekt, das die Forschung der
israelischen Choreografin Galit Liss fortsetzt. Sie stellt Fragen zur
Identität des gereiften weiblichen Körpers und dessen physiologischer
Ästhetik. Das Projekt ist Teil ihres Manifests für den gereiften
weiblichen Körper! „Weberinnen“ untersucht die Struktur eines
Individuums und wie seine Teile zu einer weiblichen Textur als
gemeinsame menschliche Ressource organisiert sind.
Frauen aus Deutschland und Israel treffen sich für zwei Wochen zu
einem intimen kreativen Prozess, um ihre einzigartigen Verbindungen zu
erforschen, um ihre persönlichen Geschichten durch Körper und Bewegung
zu teilen - und um einen gemeinsamen Puls zu weben.
Die israelische Choreographin Galit Liss entwickelte eine
einzigartige Methodik für ältere Frauen, die keine ausgebildeten
Tänzerinnen sind. Sie gründete in Tel Aviv die "GILA"-Tanzschule für
Bewegung und Performance-Kunst und kreiert mit Laien eindrucksvolle
Tanzstücke, die sich auf die ästhetische Ausdruckskraft des gereiften
weiblichen Körpers konzentrieren. Ihre Produktionen werden weltweit zu
namhaften Festivals eingeladen.
Mittwoch, 21. Dezember 2022, 20.00 Uhr
„Weberinnen“ - eine Performence der Choreografin Galit Liss mit
Frauen aus Israel und aus Deutschland im Rahmen des Projekts DIE KETTE
2022: Drei Generationen, Herausforderungen und Potentiale (Unter der
Leitung von Tchekpo Dan Agbetou/DansArt Tanznetworks).
Choreografie: Galit Liss; Choreografische Assistenz: Orit Gross;
Tanz: Ältere Frauen (ü. 60) aus Israel und Deutschland; Lichtdesign:
Jost Jakobfeuerborn mit Tchekpo Dan Agbetou Produktion: DansArt
Tanznetworks Förderverein e. V.
DansArt Theater
Am Bach 11
33602 Bielefeld
(Foto © by Hadar Ron)
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Avishai Milstein
in Berlin
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| Am Donnerstag, den 1. Dezember, 18.00 Uhr,
hält der israelische Theatermacher Avishai Milstein einen Vortrag an
der Freien Universität Berlin. Avishai Milstein arbeitet seit
Jahrzehnten als Regisseur, Dramaturg, Autor und Übersetzer in der
israelischen und deutschen Theaterlandschaft. Eine zentrale Idee in
seinem Schaffen ist die Dramaturgie des Konfliktes.
Gesellschaftspolitische Konflikte finden − unter der Zuhilfenahme von
Archetypen − in Figurenkonstellationen eine dramatische Form, welche
dann inszeniert und aufgeführt wird. Hier steht die Erzählung der
Konflikte und nicht ihre Lösung im Zentrum.
Gemeinsam mit Avishai Milstein will Extended Audiences einen Blick
auf die Geschichte des israelischen Theaters, der besonderen Beziehung
zum Publikum und den Auswirkungen der Corona Pandemie werfen. Welche
Funktion kann eine Konfliktdramaturgie in Zeiten multipler Krisen,
technologischen Wandels und Globalisierung übernehmen? Welche Fragen
über ‚das Publikum‘ stellen sich in der deutschen und israelischen
Theaterlandschaft? Was bedeutet eine Dramaturgie des Konfliktes für
transnationale Projekte oder die Zirkulation von dramatischen Texten
zwischen Israel und Deutschland? Das Projekt Extended Audiences und
Avishai Milstein laden ein, in einem offenen Gespräch, gemeinsam über
diese Fragen nachzudenken und zu diskutieren.
Die Gesellschaft als Publikum? Konfliktdramaturgie in Israel und Deutschland
Extended Audiences im Gespräch mit Avishai Milstein
Donnerstag, 1. Dezember 2022, 18.00 – 20.00 Uhr ct.
Freie Universität Berlin, EXC 2020 "Temporal Communities"
Otto-von-Simson-Straße 15
14195 Berlin
Die Veranstaltung findet als Hybrid-Veranstaltung statt. Zur Online-Teilnahme gelangen Sie hier:
Link: https://fu-berlin.webex.com/fu-berlin/j.php?MTID=mcd56da14fef7065b5eb2c71742323c08
Meeting-Kennnummer (Zugriffscode): 2733 685 4669
Meeting Passwort: WVwtmJwd244
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„Amsterdam“
in Oldenburg
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| Auch im Dezember ist das Stück „Amsterdam“ von Maya Arad Yasur am Oldenburgischen Staatstheater zu sehen.
Eines Tages liegt eine sehr hohe Gasrechnung vor der Tür einer
jungen israelischen Violinistin in Amsterdam. Die Forderung der Gaswerke
stammt aus dem Jahr 1944 und ist offenbar niemals beglichen worden. Im
Zuge ihrer Nachforschungen zum Ursprung der mysteriösen Rechnung landet
sie unversehens in den Zeiten des Holocaust, dessen Spuren sich tief in
die Etagen ihres Wohnhauses gegraben haben.
Ein dunkles Kapitel der Geschichte öffnet sich langsam vor ihr und
zerrt ihre eigene Herkunft und Biografie plötzlich in den Fokus. Ihre
bisher recht sorgenfreie Realität und das tolerante, weltoffene
Amsterdam des 21. Jahrhunderts beginnt sich vor ihren Augen zu
verändern.
Die israelische Autorin Maya Arad Yasur erzählt diese spannende
Geschichte poetisch und mit feinem Humor. Verschiedene Stimmen
rekonstruieren, was passiert sein könnte, ergänzen und widersprechen
sich und spiegeln zugleich, wie das Selbst- und Weltbild der
Protagonistin ins Wanken gerät.
Das Regieteam um Ebru Tartıcı Borchers, das letzte Spielzeit bereits
erfolgreich das Kinderstück ,Krähe und Bär‘ für das Oldenburgische
Staatstheater und das Ohnsorg Theater Hamburg inszeniert hat, erzählt
diese Geschichte in ihrer eigenen Bild- und Bewegungssprache.
„Amsterdam“ von Maya Arad Yasur, aus dem Hebräischen von Matthias Naumann (im rowohlt Theater Verlag erschienen)
Termine:
Donnerstag, 8. Dezember 2022, 20.00 Uhr
Samstag, 17.Dezember 2022, 20.00 Uhr
Mittwoch, 28. Dezember 2022, 20.00 Uhr
(weitere Termine im Januar und Februar)
Oldenburgisches Staatstheater
Kleines Haus
Theaterwall 28
26122 Oldenburg
(Foto © Maya Arad Yasur)
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Dieser Newsletter wird von der Kulturabteilung der Botschaft des
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